Im Jahre 1903 wurde die Wirtschaft in Obersachsen eingeweiht. Seit dieser Zeit feiern die Einwohner von Sachsen ihre Kirchweih in der „Dritten Juliwoche“.
Im Jahre 1914 wurde Sachsen an das Stromnetz angeschlossen
Konrad Hofmann aus Untersachsen beschrieb 1945 in Teilen seines Lebenslaufs die Nachkriegszeit als Bürgermeister der Gemeinde Untersachsen, Eggensee und Wulkersdorf.
„Gleich nach dem Einmarsch der amerikanischen Truppen, es war am 16.April 1945, musste
ich die Geschäfte der Gemeindeverwaltung als 1.Bürgermeister übernehmen. Alle Bürger-
meister, die da Parteimitglieder waren, die wurden abgesetzt, so auch mein Vorgänger, der übrigens nicht mehr da war und später in einen Lazarett in Zwickau verstarb. Mein Amt als Bürgermeister war mir anfangs nicht leicht gemacht. Die Besatzungsbehörde kam oft mit fast undurchführbaren Befehlen und doch musste jeder Befehl durchgeführt werden. Der Gemeinderat war aufgelöst worden und bestand nicht mehr. Der Gemeindekassier und Gemeindeschreiber wurden abgesetzt, weil sie Parteimitglieder waren.
Niemand konnte mir helfen und beraten. Neue Beamte im Landratsamt. Ich stand allein auf
weiter Flur. Bei Tage meine Arbeit auf dem Felde, und abends, oft fast ganze Nächte die Schreibarbeiten im Amt. So verging das Jahr 1945. Im Januar 1946 waren dann die Gemeindewahlen, wo ich wieder zum Bürgermeister gewählt wurde. Auch im April 1948 wurde ich wieder einstimmig 100% gewählt, so dass mir nichts anderes übrig blieb, als mein Amt weiter zu führen, und das Vertrauen, das mir meine Mitbürger und Flüchtlinge geschenkt hatten zu rechtfertigen. Meine Gemeinde ist zwar nicht groß, zur Zeit sind es 184 Einwohner, aber weit verstreut. Es gehört dazu Wulkersdorf, drei Bahnwärterposten 16., 17. und 18, dann Chausseehaus, Eggensee und Untersachsen. In diesem Jahr 1949 konnte ich auf eine 30 jährige Dienst- und Amtszeit in der Gemeinde Eggensee zurückblicken“.
Im Jahre 1950 gab es in Untersachsen 10 Häuser und 63 Einwohner.
Im Jahre 1964 wurden in Sachsen die Straßen ausgebaut. Im Zuge des Straßenausbaues wurde der alte Dorfbrunnen in Untersachsen zerstört.
Im Jahre 1967 endete der Schulverband Obersachsen, Dettendorf und Göttelhöf.
Im Zuge der Gebietsreform vereinten sich 1972 Untersachsen, Obersachsen und Dettendorf mit der Gemeinde Diespeck.
Im Jahre 1978 wurde das Gefriertruhenhaus in Untersachen stillgelegt.
Im Jahre 1996 bauten die Stadtwerke Neustadt die Wasserversorgung in Untersachsen.
Das Ortsnetz zahlten die Anwohner selbst.
Im Jahre 1998 wurden in Sachsen die Kleinkläranlagen bewilligt.
Quellen: Chronik Konrad Hofmann Bürgermeister von Untersachsen,
Kirchenchronik Örtel, Chronik Lehrer Kuhn 1955
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