Im Jahre 1604 gehörten Untern -und Waldsachsen zum Fraischbezirk Neustadt Aisch.

Mit dem Prager Fenstersturz begann im Jahre 1618 der Dreißigjährige Krieg.

Die ersten Truppendurchzüge durch Diespeck fanden im Jahre 1620 statt.

In Untersachsen wurden unterirdische Fluchtgänge gegraben.

Gustav Adolf trat 1630 in den Krieg ein. Der Aischgrund wurde auf lange Zeit

Schauplatz der Verwüstung und des Krieges.

Während der Belagerung Nürnbergs überfielen 1632 die Kroaten Neustadt.

Nach dem Einlass in die Stadt gab es ein grausames Blutbad und große Zerstörungen.

Pfarrer Kling flüchtete 1633 aus Diespeck und starb 1634 in Windsheim an der Pest.

Diespeck und Saxen waren unbewohnt, verwüstet und lagen brach.

Der Wiederaufbau der Orte begann zögerlich. Noch immer zogen plündernde

Haufen von Soldaten durch den Aischgrund.

Die fränkische Reichsversammlung wollte 1650 zur Behebung der Entvölkerung jedermann

zwei Frauen erlauben. Letztendlich wurde eine andere Lösung gefunden. Im Jahre 1652 ließen sich Flüchtlinge aus Österreich nieder.

Hans Dörer auf seiner Mühl, Joachim Müller und Hans Ratz überlebten den Krieg und bearbeiteten wieder die Lehen in Untersachsen.

Im Jahre 1686 lag „das fürstliche Schloss zu Sachsen so öd“.

Die Einwohner von Sachsen gingen im Jahre 1692 wieder zur Kirche nach Diespeck. Ein Kirchenstreit zwischen den Ämtern in Neustadt und Diespeck entbrannte. Diespeck gewann die Auseinandersetzung und erhielt den Zehnten von Sachsen. Der Wegname Kirchsteig von Untersachsen nach Kleinerlbach erinnert an diese Zeit.

Im Jahre 1693 gab Markgraf Christian Ernst den Kastner zu Neustadt Aisch den Auftrag,

wegen des geplanten Verkaufs des Rittergutes Waldsachsen dieses zu schätzen.

Im Antwortschreiben schätzte der Kastner das Schlösslein welches vom Grund hinweg ist mit allem Zubehör auf 845 Gulden.

Quellen: Datenbank - Internetportal historisches Unterfranken, Kirchenchronik Örtel,

Chronik Joh. Grandinger, Döllner Entwicklungsgeschichte der Stadt Neustadt/Aisch